Der Renntag
Da die Pferderennen meistens nicht direkt vor der Haustüre stattfinden, beginnt der Renntag oft früh. Wenn das Pferd auf eine Rennbahn mit dem Transporter fährt, wird darauf geachtet, dass es mindestens zwei Stunden vorher dort eintrifft. Der Veranstalter stellt Gastboxen zur Verfügung. Darin können die Pferde relaxen und auf ihren Einsatz warten.
Rund eine Stunde vor dem Rennen wird das Pferd von seinem Führer herausgeputzt und warm geführt. 30 Minuten vor dem Rennen wird es vom Trainer gesattelt, um sich anschliessend im Führring den Zuschauern zu präsentieren.
Nach dem Rennen wird das Pferd geduscht und trocken geführt. Besonders bei warmen Temperaturen ist eine gute Abkühlung der Pferde sehr wichtig. Die Atmung und der Puls normalisieren sich in der Regel innerhalb 20 Minuten nach dem Rennen. Damit sich aber das Laktat (Abfallprodukt der sich gebildeten Milchsäure) besser abbauen kann, womit es zu weniger Muskelkater kommt und sich die natürlichen Energiereserven wieder aufbauen können, wird das Pferd rund eine Stunde lang im Schritt geführt. Zurück in der Gastboxe kann es sich weiter erholen, bis die Heimreise angetreten wird.
Sowohl der Ablauf des Trainings als auch der des Renntages ist meist gleich. Eine Routine, die das Englische Vollblut sehr schätzt und ihm Sicherheit bietet.